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Das Community-Treffen in Berlin 22. bis 24.07.2005

Truppenbewegungen in Berlin
Mehr als drei Jahre nach dem letzten Treffen in Fulda fand sich in Gestalt von Nefaderia wieder ein ebenso argloser wie nichtsahnender User aus dem unüberschaubaren Kreis der"World of Gothic"-Community, der unschuldig die Frage nach einem Community-Treffen in den Raum stellte. Und anders als in anderen, früheren Threads im Forum, die wegen Fehlens eines Users, der sich für die Organisation verantwortlich fühlte, im Sande verliefen, kam es bei dem Berlin-CT tatsächlich zum erfolgreichen Abschluß der Organisation. Man traf sich also am Wochenende vom 22. bis 24. Juli 2005 in Berlin. "Man" war in diesem Fall derjenige Teil der Community-Mitglieder, der entweder direkt in Berlin wohnte oder die organisatorische und finanzielle Hürde des Anfahrtsweges in Eigenregie gebacken bekam. Sozusagen die "Creme de la Creme". Nämlich die Berliner (und Randberliner) Nefaderia, blutfeuer, madtree, Heavyguard, Locke, Diego, Uncle-Bin, Novafox, El Libertador und "Stargast" NicoDE sowie die"Touristen" fighting_faith, elpede, Freddy und meine Wenigkeit, Don-Esteban.

Nico erzählt die beliebtesten Gothic-Anekdoten
Da ich am Freitag 18:13 faith und elpede vom Bahnsteig am Bahnhof Zoo abholen sollte, bin ich also pünktlich halb vier bei mir zu Hause in Leipzig losgegondelt, um dann bei Dessau eine dreiviertel Stunde im Stau zu vertrödeln. Glücklicherweise war die Autobahn ab da wieder frei, so daß ich mit "etwas" erhöhtem Tempo vielleicht noch geradeso pünktlich nach Berlin kommen könnte. Und es hat tatsächlich geklappt. Ohne mich auch nur ein einziges Mal zu verfahren (Ha! DAS soll mir ein Berliner erstmal nachmachen!) stand ich dank perfektem Timing und nahem Parkplatz dann pünktlich 18:21 am Bahnsteig und der Zug fuhr auch schon ein und spuckte neben Unmassen fremder Leute auch zwei vertraute Gesichter aus: faith und elpede. Treffpunkt für die ganze Gruppe sollte sein: Pizza Hut im Bahnhof Zoo. Pech war nur, daß Pizza Hut in der Form nur auf dem Bahnhofs-Plan im Internet existierte. Aber immerhin war noch ein kleiner Ein-Mann-Verkaufstand vom ehemaligen Pizza-Hut-Imperium übrig geblieben, den dann auch tatsächlich (oh Wunder) alle fanden. Und das, obwohl nirgends jemand ein Schild mit "WoG-CT" hochhielt. Anscheinend fallen WoGler auch ohne sowas schon genug auf. Es ballten sich also fürs Erste fighting_faith, elpede, Diego, Uncle-Bin, Locke, blutfeuer, Novafox vor Pizza Hut zusammen, wo jeder Neuankömmling begeistert begrüßt wurde. Den Vogel schoß natürlich Ucle-Bin ab, als ich ihm tatsächlich die Hand reichte und mich vorstellte. ("Oooohh" - Es gibt ihn wirklich *g*) Nachdem alle Eingetroffenen irgendwann der Meinung waren, daß nun keiner mehr käme, bereitete sich der ganze Pulk darauf vor, Nefaderias Wohnung zu stürmen. Also auf die vorhandenen Autos verteilt (es waren zu wenig) oder in die S-Bahn gesprungen und auf zu Nefaderia.

Wer hat den dicksten Fotoapparat?
Nach der in Großstädten üblichen Rumkutschiererei war das Tagesziel dann auch endlich erreicht und meine drei Mitfahrer und ich standen leicht verwirrt an Ort und Stelle. Von außen machte das Mietshaus einen eher seltsamen Eindruck, da bei der Fassadenrenovierung die Haustür anscheinend vergessen worden war und es so aussah, als wäre das Haus gänzlich leer und abgesperrt. Zu allem Überfluß machte dann auch auf unsere zuerst vorsichtige und dann immer nachdrücklichere Klingelei niemand auf. Aber zum Glück spielte Freddy, der schon in der Wohnung anwesend war, nach einem zufälligen Blick aus dem Fenster Portier. Kurze Zeit später trudelte auch wieder blutfeuer ein und dann waren auf einmal auch Heavyguard und Nefaderia da - den Kofferraum voll mit Grillzeugs. Spätestens als Nico während der Grillerei (faith war einstimmig zur Grillmeisterin erkärt worden) hereinschneite, war der Abend gerettet. Bei jeder Menge Anekdoten aus vielen Jahren Gothic-Entwicklung gabs jede Menge zu lachen. Irgendwann gegen 1 Uhr Nachts verzogen sich dann alle nach Hause. Freddy kam bei Nico unter und für faith, elpede und mich hatte madtree gleich ne ganze Wohnung reserviert. Trotz kurzzeitiger Verwirrung ("Jetzt rechts abbiegen... Nein, das andere rechts.") fand ich mich als Fahrer durch das nächtliche Berlin eigentlich ganz gut.

Postkarte aus Berlin
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, immerhin wollten wir uns "schon" um 13 Uhr an der Weltzeituhr treffen. Um Parkstreß zu vermeiden, fuhren wir vier mit der S-Bahn in die Innenstadt. Wir drei Nichtberliner verließen uns auf den Lokalmatador madtree, der uns vom Bahnhof Alexanderplatz aus zielstrebig in Richtung Fernsehturm führte. Spätestens am Marx-Engels-Forum wurde uns allen endgültig klar, daß die Weltzeituhr irgendwo anders sein mußte. Nachdem wir uns erstmal dazu überwunden hatten, wie profane Provinz-Touristen, nach dem Weg zu fragen, gings plötzlich ganz einfach. Die Uhr befindet sich natürlich auf der anderen Seite des Bahnhofs. Wir gehörten trotzdem zu den Ersten am Treffpunkt. (Ok, Heavyguard war der Allererste und Diego und Uncle-Bin waren auch schon da.)
Ein Wald aus Steinen
Kurz nachdem ein Einsatzwagen der Polizei vorbeifuhr, tauchte plötzlich auch blutfeuer auf. Das gab Raum zu Spekulationen... Als dann gegen halb zwei außer Novafox alle eingetrudelt waren, beschlossen wir, ein wenig Touristensport zu betreiben: Sightseeing. Station eins: Fernsehturm. Für 7,50 und nach 30 Minuten Steherei war auch das geschafft. Diego war so mutig (oder eher gutgläubig?), an einem Automaten den "völlig neuen Kaugummigeschmack" auszuprobieren, was er auch gleich wieder bitter bereute. (Also Hände weg vom Kaugummiautomaten im Foyer des Fernsehturms!) Der Fahrstuhl braucht übrigens 40 Sekunden zur Tele-Bar, wie die Aussichtsetage heißt. Leider wars dann oben recht diesig, so daß sich Berlins Skyline in der Ferne verlor. Egal, das Zentrum konnte man trotzdem wunderbar überblicken. Nächste Station war die neue Holocaust-Gedenkstätte. Nach den vielen öffentlichen Diskussionen (böse Zungen sagen Schlammschlachten) vor, während und nach dem Bau war es quasi Pflicht, dort auch einmal höchstselbst gewesen zu sein. (Fand ich zumindest.) Mich hats trotz seiner riesigen Ausmaße leider eher kaltgelassen, da es einfach nur groß, eintönig und unpersönlich wirkte. Vielleicht hätte das Informationszentrum diesen Eindruck noch korrigiert, aber dazu hätte man sich wieder mal anstellen müssen. So sind wir weiter zum Potsdamer Platz gezogen, um uns ein wenig amerikanisch zwischen all den Hochhäusern zu fühlen. (Na gut, sie sind schon ein paar Nummern kleiner als in South Manhatten...) Im Sony Center war Zeit, ein wenig auszuruhen und die Architektur wirken zu lassen. Danach war es an der Zeit, wieder mal ans Essenfassen zu denken. Vorbestellt war in einem chinesischen Restaurant in Nikolassee. Wer mit dem Auto in der Innenstadt war, fuhr mit der S-Bahn zurück zum Alexanderplatz, alle anderen düsten direkt nach Nikolassee.

It's not a Trick
Da die Autofahrer auf sich warten ließen, machten es sich faith, elpede, madtree, Diego, Uncle-Bin, Freddy, Locke und ich schon mal gemütlich und bestellten die ersten Getränke, die auch bald kamen. Leider ging der Stunt mit dem vollen Kellnertablett in die Hose oder (zum Glück) besser auf die Tischdecke, als die Kellerin bei einem angedeuteten dreifachen Rittberger mit improvisierten Handkantenschlag überraschend mit einer Stuhllehne kollidierte und zwei von drei Biergläsern in Zeitlupe kippten, um sich dann dazu zu entscheiden, ihren Inhalt über den Tisch zu vergießen. Jackie Chan wäre das nicht passiert! Zumindest wurde das eine überlebende Bier anstandslos mir überlassen. So muß das sein. Freddy bemühte sich später noch um Schadensbegrenzung am Nachbartisch, als er die dortigen Gäste vor einem nassen Stuhl (das Bier spritzte weit!) warnte. Das tat er so hilfsbereit, zuvorkommend und gut, als wenn er dafür bezahlt werden würde. Deshalb wurde er in logischer Konsequenz auch gleich für einen Kellner gehalten und konnte gerade noch vor der Aufnahme der ersten Bestellwünsche fliehen. Endlich trudelten auch unsere Autofahrer ein und das Schlemmen konnte beginnen. Sogar Novafox war nun wieder aufgetaucht. (13 Uhr war ihm möglicherweise zu früh?) Das chinesische Buffet für 8,50 nach Herzenslust plündern zu dürfen, war ein faires Angebot. Zumindest für unsere Truppe. Nachdem dann alle irgendwann satt waren, konnten sie überzeugt werden, den Standplatz zu wechseln und wir zogen eine S-Bahn-Station weiter ins Loretta, einen recht lauschigen Biergarten, der allerdings wegen des doch eher bescheidenen Wetters sein Außengelände geschlossen hatte. Gegen 12 verließen wir dann (für den Kellner: endlich) den Laden und sie konnten abschließen. Ab gings nach Hause - wo auch immer das für diese Nacht bei den verschiedenen Leuten war.

Nefaderia versuchts vergeblich mit Kaffee
Der nächste Tag, Sonntag, war noch einen Zacken schärfer, denn nun ging es schon um 11 Uhr los. Treffpunkt Rosalinde in der Knesebeckstraße. So seltsam der Name auch klingen mag, es gibt allein in Berlin immerhin drei Stück davon. Knesebeck ist sowohl eine Gemeinde in der Lüneburger Heide, als auch der Name eines Mitgliedes des Palmenordens, einer literarischen Gesellschaft des Barock. Wer auch immer den Knesebeckstraßen in Berlin-Zehlendorf, Berlin-Lichterfelde und Berlin-Charlottenburg ihren Namen gegeben hat, das Restaurant Rosalinde liegt in letzterer. Dort also gegen 11. Die Truppe aus dem madtreeHQ, also faith, elpede, madtree und ich waren auch superpünktlich da. Kurze Zeit später trudelte Diego mit verquollenen Augen ein und befand die Zeit für barbarisch früh. Gleiches galt für Nefaderia. Auch vier Kaffee halfen da wenig. Locke kam etwas später, nachdem er an einem Treffpunkt, den anscheinend nur er kannte, vergeblich auf den Rest gewartet hatte und dann per Handy zu uns gelotst wurde. Nico gesellte sich auch wieder zu uns und selbst El Libertador kam für einige Zeit mit seinem energiegeladenen Sohn vorbei. Der war aber nur schwer zu bändigen und so verließ uns El schon nach wenigen Stunden wieder. Bei Freddy schlug schon wieder die Hilfsbereitschaft durch und er wollte ein Buch, daß El wohl anscheinend auf seinem Platz vergessen hatte, diesem schnell noch hinterher bringen. Doch das Ding gehörte zum Inventar der Rosalinde. Kurz bevor die grüne Minna kam, konnte dieses Mißverständnis jedoch gütlich geklärt werden. (Nein, so schlimm wars natürlich nicht.) Ich brachte faith und elpede zwischenzeitlich zum Bahnhof, da sie schon abreisen mußten. Die Plünderung des Frühstücks-Buffets dauerte indes bis gegen 15 Uhr an. Nachdem wir die abkassierende Kellnerin erfolgreich durcheinander brachten und damit die Bezahlerei noch etwas dehnten, wurde die weitere Zusammenkunft wieder in Nefaderias Wohnung verlagert. Das Team der Rosalinde atmete hörbar auf.

Finstere Schwarzmagier-Rituale
Blutfeuer mußte uns danach leider auch verlassen. So blieb mehr für uns andere übrig. Wieder war Grillen angesagt. Immerhin war noch ne ganze Menge grillbares da und auch der Grill verlangte uns all unsere Skills ab. Nachdem auch Freddy sich verabschiedete, um seine Mitfahrgelegenheit nach Lüneburg zu erreichen, hockte der Rest der Truppe noch bis in die Nacht zusammen und tauschte Anekdoten aus. Erst als Diego unvorsichtigerweise begann, Nefaderia mit Einzelheiten aus dem Terry-Pratchett-Universum zu malträtieren, wurde es ihr zu bunt. Nein, im Ernst, es war kurz vor zwölf und der Tag war einfach vorbei - und damit auch das Community-Treffen. Wir erschreckten Nefaderia noch mit der Drohung, nächstes Wochenende alle wiederzukommen, aber sahen dann von der Verwirklichung gnädigerweise ab. Ein stressiges Wochenende reicht erstmal. Eine kurze Verabschiedung später saß ich im Auto, Diego neben mir, den ich noch bis Zehlendorf fuhr und dann gings direkt auf die Autobahn und erst in Leipzig wieder runter.

Noch so ein CT und ich bin tot!
Bedanken möchte ich mich noch bei Nefaderia, die den Anstoß zum Treffen gab und ihre ehemalige Wohnung als Treffpunkt zur Verfügung stellte, bei madtree, der nicht nur für faith, elpede und mich ein Übernachtungsquartier stellte, sondern sich auch um Vorbestellungen beim Chinesen, im Biergarten und in der Rosalinde kümmerte, bei blutfeuer, der den ganzen Haufen im Fernsehturm einlud, bei Heavyguard, der für uns an Fleisch, Wurst, Bier usw. zum Grillen soviel rankarrte, daß jeder dreimal satt wurde und bei Nico, der es drei Tage mit uns aushielt und sich, ohne eine Miene zu verziehen, mit uns über Gothic, Gothic und Gothic unterhielt, obwohl es ihm vielleicht manchmal schon zu den Ohren rauskommt. Und natürlich bei allen, die dabei waren. Ohne jeden einzelnen von euch hätte etwas gefehlt. Und Berlin ist sowieso klasse!

Links:
Galerie mit Bildern vom CT
Forenthread: Berlin CT (Organisation)
Forenthread: Das war das Berlin CT (Auswertung)
Galerie von Heavyguard mit seinen Bildern vom CT



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